Unter dem Motto „Füreinander, miteinander und für eine freie Selbstbestimmung“ initiierten heute die Spaziergänger ihren beeindruckenden Protest. Erneut wurde der Protest von der Versammlungsbehörde mit Auflagen beschnitten: 85 Dezibel durften nicht überschritten werden und somit wurden Vuvuzelas und Tröten- von der mundgeblasenen bis zur kompressorgesteuerten Hupe verboten. Während die Spaziergänger durch Auflagen zum leise sein in die Knie gezwungen werden sollten, donnerten zur selben Zeit Düsenjets bedrohlich laut durch den Neubrandenburger Nachthimmel und von ca. 18:45 Uhr bis 19:05 Uhr läuteten die Glocken der Marienkirche so stark, dass so mancher Spaziergänger die Worte von Willi und Robert auf dem Marktplatz nicht verstehen konnte. Verrückte Welt oder bewusste Diskriminierung der Spaziergänger?
Ob nun weniger oder mehr Teilnehmer dabei waren, das konnte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses auch noch nicht viertorestadt.de beurteilen. Ich sprach während des Spazierganges am Friedrich Engels Ring mit einem erfahrenen Polizisten, der einschätzte:“ Es werden wohl weniger sein“.
Die Gründe sind sehr vielschichtig und genau so simpel: Vielen geht ihre Kraft im Kampf gegen Windmühlen verloren. Die Mehrzahl der Bürger kommt auf den Marktplatz, um für die Wiedereinsetzung ihrer Grundrechte zu protestieren und sich klar gegen Impfzwang und die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen der Regierung auszusprechen. Erinnern wir uns an die Anfänge der Spaziergängerbewegung- keine 25-50 Leute gingen mit Schildern durch die Stadt. Damals wurden sie belächelt. Schaut man auf die aktuellen Teilnehmerzahlen, so hat dieser Kern des Widerstandes sehr, sehr viel bewegt. Momentan ist es schwierig, die Menge zu mobilisieren und gleichzeitig den Spaziergänger-Kompass unbeirrt zu norden. Klar, dass man sich im Ukraine-Konflikt gegen den Krieg positioniert und gegen Preissteigerung und Spritpreiserhöhung eintritt. Doch die Menschen werden von den selben Medien über den Ukraine-Konflikt informiert, welche auch über Corona berichten. So fehlte heute ein klares Spaziergänger- Statement zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht, zur heutigen Anhörung zum Infektionsschutzgesetz im Bundestag und eine Positionierung der Spaziergänger zur Auslegung des „Freedom Days“ durch die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern. Darum möchte viertorestadt.de diese Thematik etwas beleuchten.
Heute kam es zur Anhörung zum Infektionsschutzgesetzes. Hier wurde unter anderem gesagt, dass das Paul Ehrlich Institut von 250.000 Corona-Impf-Nebenwirkungen und 30.000 schweren Nebenwirkungen nach Corona-Impfung berichtet. Der GKV-Spitzenverband der Krankenkassen hat dagegen keinerlei aktuellen Zahlen über Arbeitsunfähigkeit nach Impfung und auch keine Daten zur Arbeitsunfähigkeit nach Corona-Infektionen( Frau Dr. Doris Pfeifer vom GKV- Spitzenverband).
Der Sachverständige Tom Lausen (Datenanalyst) legte nach Auswertung von 10,9 Mio Versicherten-Daten der BKK auf den Tisch: Die Arbeitsunfähigkeitstage stiegen durch Corona-Impfungen auf das über 100-fache(Quartale 1-3/2021-383170 Tage). Es kam zu sehr vielen schwerwiegenden Impf-Nebenwirkungen: 23.000 im Jahr 2021, dazu 3000 Intensiv-Betten-Behandlungen durch Corona-Impfnebenwirkungen und insgesamt zu 282 Tote durch Corona-Impfnebenwirkungen. Die Arbeitsunfähigkeitstage auf Grund einer Corona Erkrankung beziffert Lausen auf 374000 Arbeitsunfähigkeitstage. Die Arbeitsunfähigkeitstage durch eine Corona-Impfung sind also faktenbasiert höher, als die Arbeitsunfähigkeitstage durch eine Corona-Erkrankung. Es ist also eine dringende, wirklich dringende Abwägung der Impfpflicht geboten.
Schlussfolgernd aus den oben aufgeführten Daten und dem Bestreben der Politiker trotz dieses Wissens um die Gefährlichkeit der Corona-Impfung ein Gesetz zur Impfpflicht voran zu treiben, werden alle Politiker ihre grundgesetzwidrigen politischen Entscheidungen überdenken müssen.
Alle bisherigen Maßnahmen, wie Impfung,Lockdown, Ausgangssperre, Maskenzwang usw. waren erfolglos. Erinnern Sie sich noch?: Rügen war gesperrt, Menschen wurden mit Ordnungswidrigkeitsverfahren überzogen, weil sie auf einer Parkbank saßen, wir durften uns nur in einem Radius von 12 Kilometern bewegen, am Imbiss durfte man keine Bratwurst essen, erst wenn man 50 Meter entfernt war, durfte man reinbeißen…. Hinzu kommen horrende Staatsverschuldung, Zensur, Berufsverbot und die unverschuldete Insolvenz tausender Firmen. Während des Bundestagswahlkampfes sprachen sich alle Parteien gegen eine Impfpflicht aus. Und heute? Diese Wählertäuschung ist moralisch verwerflich, so dass die verantwortlichen Politiker von jeglichen Ämtern zurück zu treten sollten, ja müssen! Nehmen unsere unglaubwürdig gewordenen Politiker ihren Wählerauftrag eigentlich noch wahr? Dabei ist die Lösung simpel: Man muss Fehler eingestehen und den eingeschlagenen Weg korrigieren.
Zurück zur Berichterstattung über den Neubrandenburger Spaziergang! Ein Kummerkasten wurde aufgestellt, an dem sich Menschen mit Impfnebenwirkungen äußern konnten. Interessant war auch die Erzählung von Robert, dass es wirklich Abgeordnete gibt, die nicht wissen, was auf den Montagsspaziergängen vor sich geht und die tatsächlich gerne über eine objektive Sachlage aufgeklärt werden möchten. Dagegen stand allerdings der Fakt, dass auch heute kein Bundestagsabgeordneter, kein Landtagsabgeordneter und kein Kreistagsabgeordneter zugegen war, um die Stimme und das Anliegen der Spaziergänger zu hören. Wurden sie nicht vom Wähler, also auch vom Spaziergänger beauftragt? Ist es Ignoranz oder Angst den Wählern und den Spaziergängern gegenüber?
Ich zählte 14 Polizeifahrzeuge und ungefähr 48 Beamte in Uniform, welche den Demonstartionszug begleiteten. Zur Regelung und Absperrung des Verkehrs wurden von den erwähnten Polizeiautos 6-8 Fahrzeuge eingesetzt. Das bürgerfreundliche Engagement der Polizei verdient an dieser Stelle erneut eine große Anerkennung, den alles klappte reibungslos. Auch die Spaziergänger hielten sich an alle Auflagen und demonstrierten ohne Vuvuzelas. Als ein Rettungswagen unter Blaulicht und mit Martinshorn von der Neustrelitzer Straße kommend, auf den Ring fahren musste, öffneten die Spaziergänger und Ordner ruck zuck eine Fahrgasse… da war sogar ein Polizei-Mannschaftswagen nicht nur gefühlt etwas langsamer. Während der Ring vor den Spaziergängern gähnend leer war, stauten sich hinter dem Protestzug locker 173 Kraftfahrzeuge. Heute gingen 1000 Spaziergänger durch das Katharinenviertel.