Rampe zur Demminer Straße ist fertig
Mit 1 ½ monatiger Verspätung ( der Bauzeitraum war von Februar bis Oktober veranschlagt ) wurde die Anbindung der innerörtlichen Umgehungsstraße von unserem Oberbürgermeister Silvio Witt am 18.12.2020 für den Straßenverkehr frei gegeben. Einen Tag, nachdem die Lärmschutzwand fertig war, sprühten illegale Graffiti- „Künstler“ die Lärmschutzwand voll und richteten immensen Schaden an. Die vermutlichen Täter wurden mit Spraydosen und Farbresten an den Händen von der Polizei erwischt. Bleibt abzuwarten, ob die jugendlichen Straftäter zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen werden und ob sie den entstandenen Schaden bis auf den letzten Cent begleichen müssen…. Doch zurück zum Thema: Die gesamte Johannesstraße wurde mit einem beidseitigen Fahrradstreifen extrem verengt, so dass nunmehr für keinen Verkehrsteilnehmer ein gefahrloser Begegnungsverkehr unter Einhaltung gesetzlicher Abstandsnormen möglich ist. Schon die neue Ampelkreuzung auf der Woldegker Straße verursacht Staus bis nach Küssow und extreme Wartezeiten. Nimmt man einen spitzen Bleistift zur Hand und rechnet dabei mit einer Uhr gewissenhaft nach, so stellt man fest, dass es sich nicht lohnt, zu Stoßzeiten die „Umgehungsstraße“ zu nutzen. Auch der neue Verkehrsknoten Demminer Straße/ Johannesstraße steht dem Verkehrsfluss und einer Grünen Welle in Opposition. Neubrandenburg hat einen umweltschädlichen Verkehrsweg erschaffen, denn moderne und zeitgemäße Straßenkreuzungen werden kreuzungslos projektiert und besitzen örtlich getrennte, straßenbegleitende Fahrradwege. Der Gordische Verkehrsknoten, der die Kreisstadt sowieso durch den Friedrich-Engels-Ring fest im Würgegriff hat, kann selbst durch noch so moderne, computergesteuerte Ampelanlagen, nicht zerschlagen werden. Für viele Anwohner der Johannesstraße verschlechtern sich durch zusätzlichen Straßenlärm und Abgase die Lebensbedingungen. Manche fürchten, dass ihre Immobilie, die nun direkt an einer viel befahrenen Straße liegt, erheblich an Wert verlieren wird. Alle Anwohner- Einwände und Eingaben verpufften im Vorschriften-Behördendschungel.
Für zukünftige Bauarbeiten hat Neubrandenburg mit der innerörtlichen Umgehungsstraße eine entlastende Verkehrsachse dazu gewonnen. Mit der zusätzlichen Ausfahrt von der Demminer Straße verbessert sich dagegen die Verkehrsanbindung zur Heidenstraße und damit die Bahnhof- Nordanbindung deutlich. Das wiederum wird der Entwicklung rund um die Lokschuppen ( hier könnte ein neuer Sportpark mit Schwimmhalle und Geschäften entstehen ) einen gewaltigen Impuls geben.