Lichtwolke, Lichtverschmutzung oder außerirdischer Besuch?
In jüngster Zeit, mit Einbruch der Dunkelheit, beschäftigt viele Einwohner ein Leuchtpänomen über der Neubrandenburger Innenstadt. Gut, während des Neubrandenburger Weihnachtsmarktes waren die Karussel-Laser sogar in den Wolken über Burg Stargard bis hin nach Alt Käbelich sichtbar, doch nun ist alles abgebaut und der Himmel über der Innenstadt leuchtet immer noch dezent und abwechselnd in verschiedenen Farben. Besonders bei diesigen und nebligen Wetterlagen kann man das Leuchtspektakel vom Vogelviertel aus verstärkt beobachten.
Viertorestadt.de hat sich auf den Weg gemacht, um die Sache aufzuklären. Die Innenstadt selbst liegt unter einer beständigen warmweißen Leuchtglocke, verursacht durch die Konzertkirchen-Halogenscheinwerfer und die an den Gebäuden und in der Turmstraße verbliebenen Weberglockenmarktbeleuchtung. Doch wo kommen die verschiedenen Farben im erdnahen Himmel her? Nach ruhiger Beobachtung und sachlicher Analyse stand dann schnell fest, dass es auch nicht mit Außerirdischen zu tun hat: Als Verursacher stellte sich die neue Reklametafel an der alten Post heraus! Sie strahlt ein extrem lumenstarkes Licht aus, noch heller als am Times Square. Das Licht trifft zum Teil auf den Glaskörper des auf der anderen Straßenseite befindlichen Regionalmuseums und wird, wie durch ein Prisma, zusätzlich in den Himmel geleitet. Fazit: über Neubrandenburg leuchten keine Polarlichter, sondern kritisch formuliert, liegt hier vermutlich sogar ein Fall von vermeidbarer Lichtverschmutzung vor.