Neubrandenburger Feuerwehr verhindert durch schnellen Löschangriff mit Leiterwagen einen Großbrand
06.09.2023/ 07:50: Eine schwarze
Rauchschwade breitete sich über dem Norden Neubrandenburgs aus.
Feuerwehren fuhren mit Tatü Tata die Ihlenfelder Str. entlang und
bogen in hohem Tempo in die Straße „Zur Datze“ ab.
Auf dem Gelände der ehemaligen Ölmühle
brannte es heftig. Die Neubrandenburger
Feuerwehren löschten schnell und effektiv, so dass dass nach gut 30 Minuten der Rauch heller wurde und der Brand sich nicht zu einem Großbrand entwickeln konnte – sehr gute Arbeit!
Was war passiert?
Die alte Ölmühle( früher wurde hier
aus Raps Biodiesel und Öl hergestellt), wird durch den neuen
Eigentümer schon einige Monate umgebaut( völlig entkernt und dann
neu aufgebaut). Theoretisch sollte das Projekt schon lange fertig
sein…. aber sie ahnen es , geschätzter viertorestadt- Leser:
Corona und der Ukrainekrieg verhinderten die terminliche Umsetzung.
Die neue Mühle soll zukünftig
Hülsenfrüchte pressen und daraus Öl gewinnen. Dieses Öl wird für
die Pellet- Produktion mit weiteren Stoffen aus den Getreidesilos am
benachbarten Werk benötigt( ohne hochwertiges Öl kann man keine
Pellet pressen). Die Pellets werden dann an Rinder, Hühner oder
Puten verfüttert- es schmeckt den Tieren und macht sie fett.
Zurück zum Brand. Bei den Bauarbeiten
entzündete Funkenflug das Dach. Normalerweise brennt moderne
Isolierung ja nicht so schnell und nicht mit einem so dunklen , riesigen Flammenbild.
viertorestadt.de vermutet deshalb, dass die jahrelangen
Dunstablagerungen der alten Ölmühlenproduktion als
Brandbeschleuniger wirkten. Es ist dem beherztem und schnellen Eingreifen der Feuerwehr zu verdanken, dass sich der Brand weder auf die benachbarten Getreidesilos, noch auf das Waldgebiet Burgholz, oder auch auf die alten Ölmühlentanks ausbreiten konnte.