Am 04.05.2022 zwischen 18:38 und 18:50 Uhr erzitterte die Luft vor Krach: Direkt im Himmel über Neubrandenburg fanden so genannte Paarflüge statt. Zwei Eurofighter flogen eine Gefechtssimulation: ein Flugzeug war der „Feind“, der andere donnerte als „Jäger“ hinterher. So lange die Flugzeuge hinterher oder nebeneinander flogen, sah das relativ ungefährlich aus. Plötzlich flog der „Gegner“ einen Looping und ging in den steilen Sinkflug über, während der Jäger dem Gegner senkrecht entgegenflog. Eine extrem brenzlige Situation- die Begegnung / der Vorbeiflug sah jedenfalls für den Laien am Boden beängstigend und haarscharf aus. Solche Übungsmanöver über Neubrandenburg, über dicht besiedeltem Gebiet, mit sichtlich bis unter alle Flügel aufmunitionierten Flugzeugen, sind nicht nur in den Augen von Pazifisten gefährlich! Die Gerüchteküche brodelt: Weil es Anwohner-Beschwerden in Laage, im Großraum Rostock und von den Urlaubern an der Ostseeküste auf Grund von Fluglärm hagelt, weicht das Eurofighter-Geschwader in den Luftraum über der 3.größten Stadt von Mecklenburg-Vorpommern aus. Doch viele Neubrandenburger meinen auch: Trollenhagen wurde aufgegeben, Bundeswehr-Arbeitsplätze wurden zugunsten anderer Regionen in Neubrandenburg abgeschafft, dann sollte auch überwiegend dort der Krach gemacht werden, wo die Investitionen nach der Schließung des Fliegerhorstes Trollenhagen hingeflossen sind! Dennoch: Die aktuelle Bedrohungslage erfordert die Sicherstellung der militärischen Wehrhaftigkeit unseres Staates und eine entsprechende Vorbereitung unserer Piloten.