Am späten Abend des 23.12.2021 setzten in Neubrandenburg starke Schneefälle ein- die Räumdienste arbeiteten am Abend nach Auffassung vieler Bürger mangelhaft. Mit dem Nachlassen der Schneefälle rückten dann jedoch sämtliche Räummaschinen aus und leisteten gute Arbeit- alle Bundesstraßen und Straßen, auf denen Stadtbusse im Liniendienst fahren, wurden perfekt geräumt. Auf vielen Radwegen fand man danach keine Schneeflocke. Selbst die bitumierten Hauptwege im Neubrandenburger Kulturpark wurden von Schnee und Eis befreit. Auf den Neubrandenburger Nebenstraßen ein anderes Bild- sie wurden nicht geräumt. Bei zweistelligen Minusgraden verwandelte sich das Schneemehl in eine bergige Mini-Gletscherwelt, auf der selbst Autos mit Schneebereifung große Schwierigkeiten haben. Die meisten Rollstühle haben kleine Vorderräder, welche in den gefrorenen Eisspalten komplett blockieren. Es kam schon zu Unfällen, bei denen die Rollstuhlfahrer Kopf über mit samt ihrem Rollstuhl an solchen Eisbarrieren verunglückten. So kommen die Rollstuhlfahrer aus dem Badeweg 3 seit Weihnachten nicht von Ihrem Haus ( dieses Neuwoges-Mietshaus wurde extra behindertengerecht konzipiert) durch den überfrorenen Windbergweg in den Kulturpark (Stand 26.12./14:00 Uhr), weil die Spielstraße nicht geräumt wurde.
Schaut man sich die Kreuzungsbereiche innerhalb des Kulturparks genau so kritisch an- das selbe Bild: unüberbrückbare, gefährliche Eisbarrieren. Eigentlich sind das Kleinigkeiten, aber für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollatoren, die alleine unterwegs sind, halt unüberbrückbar.
Es bedarf dieser wichtigen Nachbesserung der Räumtätigkeiten in den Kreuzungsbereichen! … und wenn Sie, lieber Leser, einen festgefahrenen, in Not geratenen Rollstuhlfahrer in einer Eislandschaft bemerken, fassen sie sich ein Herz und helfen Sie. Es sind die kleinen Dinge, die unser aller Leben besser machen!