Was verbirgt sich hinter der Luca App ?
Wir alle kennen das seit einem Jahr: Will man irgendwo rein (Kantine, Restaurant, Geschäft, Veranstaltung usw.) sollen sich die Gäste in eine Liste eintragen. Die einen machen es, die anderen sind Mikey Mouse, andere verweigern generell die Auskunft ihrer persönlichen Daten. Der ganze Prozess nervt, raubt Zeit, alle fassen den selben Kugelschreiber an und Schluss endlich wissen wir gar nicht, was mit unseren Daten passiert. Die viel beworbene Corona-Warn-App hat sich nicht durchgesetzt, denn welcher aufgeklärte Bürger baut sich freiwillig eine Wanze ins Telefon?
Viele Gastronomen hatten schon individuelle QR-Systeme für ihre Gäste installiert, doch ein bundeseinheitliches System hat sich bisher noch nicht durchgesetzt. Das Problem der Kontaktnachverfolgung bleibt, denn wir alle wollen unser Leben ohne Grundrechte- Einschränkungen zurück. Mecklenburg-Vorpommern hat als erstes Bundesland eine LUCA- APP- Lizenz erworben und geht damit neue Wege. Durch einen QR-Code , in dem unsere persönlichen Daten gespeichert sind, dient die APP als verschlüsselte „Meldekarte“ beim Zutritt. Gastgeber, Gast und Gesundheitsamt teilen sich die immer dezentral verschlüsselten Datensätze, so dass kein Dritter Zugriff hat. Nur das zuständige Gesundheitsamt kann im Infektionsfall die Datenschnipsel regenerieren und die betroffenen Besucher über einen möglichen Kontakt mit einem Corona-Infizierten informieren. In Neubrandenburg gehören Olymp & Hades , beide koi-Faschionstore auf dem Neubrandenburger Boulevard und Wander-Optik in der Friedländer Straße zu den ersten Geschäften, die Ihren Kunden die Nutzung der Luca – App anbieten. Seit Montag (15.3.2021) können Leser mittels Luca- App auch in der Regionalbibliothek Neubrandenburg einchecken. Die Nutzung der App ist nicht verpflichtend. Beim Betreten des Geschäftes scannt der Kunde den im Eingangsbereich ausgehangenen LUCA- QR-Code, beim verlassen wird auf dem Handy über einen Button durch den Kunden ausgecheckt( soll die APP aber auch automatisch machen). Das ist gut: Nach 4 Wochen werden alle Daten gelöscht. Der Nutzer kann das Besuchs-Protokoll selbstverständlich auch auf seinem Handy einsehen.
Die Luca- App wurde von der Berliner IT-Firma nexenio GmbH entwickelt.
Da die Benutzung der APP für Betreiber & Nutzer kostenfrei ist, dürfte Mecklenburg-Vorpommern als beliebtestes Urlauber-Bundesland der Luca- APP zum Durchbruch verhelfen. Falls die Nutzer der Luca- App eine kritische Masse erreichen, wird die technische Anwendung für alle Veranstalter ein praktischer Helfer auf Festivals, Messen und Kulturveranstaltungen im Kampf gegen Corona sein. Selbst für Fiseure , Fitnessstudios oder z.B. Autohäuser erzeugt diese praktische APP vermutlich große Akzeptanz bei den Kunden.